Immer höhere Anforderungen an Oberflächenqualität und kürzere Lieferzeiten einerseits und steigendes Gesundheits- und Umweltbewusstsein andererseits können nur durch umfangreiche Investitionen und hohe Anstrengungen erfüllt werden. Diese Herausforderung hat SEGLER angenommen und wird dabei auch von der Politik unterstützt.
Logistische und ergonomische Anforderungen standen im Zentrum bei der Konzeption der neuen Hallen. Zusätzlich wird Platz geschaffen für eine neue Beizanlage nach dem sog. Rotationsbeizverfahren. „Die neue Anlage wird uns gleichzeitig mehrere Vorteile bringen“, ist Dr. Quint überzeugt. „Für unsere Kunden werden wir die Oberflächenqualität bei den Edelstahlteilen verbessern, da Verunreinigungen durch das kontinuierliche Reinigung der Säure ausgeschlossen sind. Außerdem ist der Beizprozess automatisiert und dokumentiert unter festen Parametern. Bedienerfehler werden dadurch unwahrscheinlicher. Unsere Mitarbeiter kommen nicht mehr in direkten Kontakt mit den Chemikalien und sind somit besser geschützt. Zusätzlich wird durch das neue Verfahren die benötigte Menge an Chemikalien und Energie reduziert. Dies ist besonders wichtig für unsere Umwelt und Verantwortung als Unternehmen.“
Ressourcenschonendes Wirtschaften und möglichst geringe CO2-Emissionen sind auch Ziele der niedersächsischen Landesregierung. Daher fördert diese die Investition umfangreich. Die Anschaffung der Beizanlage wird aus dem Programm „Optimierung der betrieblichen Ressourceneffizienz“ der NBank als Förderbank des Landes Niedersachsen bezuschusst.
„Hier zeigt sich, dass wirtschaftliche Investitionen und Umweltschutz bereits heute in vielen Unternehmen Hand in Hand gehen“, freut sich Landrat Lübbersmann.