SEGLER startet Projekt 2021 - Zukunftsfähige Unternehmenskultur

Um auch in Zeiten der Veränderung zukunftsfähig zu bleiben startet SEGLER das Projekt 2021 - Zukunftsfähige Unternehmenskultur. Zu Beginn des Audits befragt Frau Goossens von der Demografieagentur für die Wirtschaft Dr. Quint zu seiner Motivation sich solch einem Projekt zu stellen.

Können Sie mir etwas zu Ihrem Unternehmen und zur Mitarbeiterstruktur erzählen?

Wir sind ein Unternehmen mit einer über einhundert jährigen Geschichte und haben uns während dieser Zeit immer wieder an neue Bedingungen angepasst. Gegründet wurde unser Unternehmen von meinem Urgroßvater in Pommern. Er war einer der Pioniere der Industrialisierung der Landwirtschaft. Nach dem verlorenen Krieg konnte das Unternehmen zusammen mit vielen geflüchteten Mitarbeitern in Niedersachsen neu aufgebaut werden. Seit den 50er Jahren wurde das neue Geschäftsfeld Fördertechnik aufgebaut. Dies ist heute zusammen mit der Mischtechnik unser Kerngeschäft. 1992 starb der Inhaber Friedrich Segler junior und unser Unternehmen geriet daraufhin in eine schwere Krise. Zusammen mit den äußerst loyalen Mitarbeitern gelang die Neustrukturierung und es ging bald darauf wieder bergauf. Heute beschäftigen wir ca. 130 tarifgebundene Mitarbeiter. Wir haben eine sehr hohe Ausbildungsquote und sind stolz auf regelmäßige Innungssieger. Hoch qualifiziertes Personal ist wichtig, um die Aufträge im Sondermaschinenbau erfolgreich abzuschließen.

 

Wie sind Sie auf das INQA-Audit gekommen?

2016 haben wir an dem Programm UnternehmensWert Mensch teilgenommen. In diesem Rahmen habe ich einen Vortrag von Herrn Stratmann zu dem INQA-Audit gehört.


Was war Ihre Hauptintention, das INQA-Audit durchzuführen?

Wir leben in einer Zeit großer Veränderungen und Umbrüche. Vieles ist schon seit längerer Zeit absehbar und so entwickeln wir z.B. seit mehreren Jahren eigene Software für unsere Kernprozesse. Die von uns selbst gestaltete Digitalisierung hält auch immer mehr Einzug in unsere Werkstatt. Dies und weitere Veränderungen können allerdings auch verunsichern. Durch das INQA-Audit und die Mitarbeiterbeteiligung möchte ich zu noch besseren Ideen und Lösungen kommen, Ängste erst gar nicht aufkommen lassen und Veränderungen mit Erfolg umsetzen. So werden wir den steigenden Kundenanforderungen gerecht.


Was schätzen Sie an der Organisationsmaßnahme besonders?

Mir gefällt besonders, dass jeder einzelne Mitarbeiter die Möglichkeit hat seine Ideen und Wünsche einzubringen. Außerdem gibt es einen externen Begleiter, der uns hilft unseren inneren Schweinehund zu überwinden. Dadurch werden wir die vereinbarten Maßnahmen in der uns gesetzten Zeit umsetzen.


Was wollen Sie mit der Maßnahme erreichen?

Langfristig möchte ich unsere Unternehmenskultur an die neuen Anforderungen anpassen und SEGLER zu einer selbstlernenden und sich selbst organisierenden Organisation entwickeln. Kurzfristig wünsche ich mir eine Verbesserung unserer Arbeitsbedingungen und Abläufe.
Welches der vier Handlungsfelder ist Ihnen besonders wichtig?
Besonders am Herzen liegt mir das Themenfeld Führung. Durch eine gute Arbeitsorganisation verbessern sich parallel viele Arbeitsbedingungen und es ergeben sich für unsere Kunden kurze Lieferzeiten und hohe Liefertermintreue. Eine hohe Mitarbeitermotivation erzeugt eine hohe Produktqualität. Qualität kann schließlich nur produziert und nicht herbei geprüft werden.



 

Weitere Infos unter:

Opens external link in new windowhttps://www.inqa-audit.de